Edda Jachens, Robert Krainhöfner

Überkreuz - Strukturen im Wandel

Paraffinobjekte und Stahlskulptur

Ausstellungsdauer: 20.03 - 10.05.2015

Als zentralen Werkstoff ihrer künstlerischen Auseinandersetzung mit Farbe und Form verwendet Edda Jachens Paraffin, das mit dem Pinsel gestrichen oder gegossen wird. Zunächst gestaltet die Künstlerin die Flächen ihrer zarten Papierarbeiten und Tafelbilder mit einem sich wiederholenden, systematisch variierten Liniengefüge. Durch Überlagerungen der verschiedenfarbigen Zeichnungen und Wachsschichten lässt sie anschließend delikate Farbnuancen entstehen. Unter diesen transparenten bis transluziden Ebenen wirken Edda Jachens’ formale Kompositionen weich, wie durch einen Schleier gesehen. Zugleich scheinen sie sich einer paradoxen Tiefe hin zu öffnen.

Robert Krainhöfners bildhauerisches Werk ist ebenfalls geometrischen Grundformen verpflichtet. Sein Gestaltungsmaterial ist Stahl, den er im Schmiedefeuer verformt. Seit Jahren beschäftigt ihn das Phänomen der Faltung und ihre mathematische Variationsvielfalt. Die „Bändigung“ des Stahls in die vom Künstler vorgegebene Konstruktion führt zu Skulpturen von großer Komplexität, die abhängig von Aufstellung und Betrachterstandpunkt polymorphe Ansichten besitzen. Seine durch vielfältige Durchblicke offenen Werke verlieren alles Starre des Materials. Im Spiel von Licht und Schatten wirken sie leicht, nahezu zerbrechlich.

  • Raum 2
  • Raum 2
  • Raum 2
  • Raum 2
  • Kabinett
  • Raum 1

Edda Jachens, geb. 1960 in Bremen, lebt und arbeitet in Stuttgart. Sie studierte freie Kunst an der Muthesius-Hochschule, Kiel und der Central School of Art and Design, London. Neben Galerien zeigten u. a. der Kunstverein Speyer, das Kunstmuseum Ahlen, das Ikonen-Museum, Recklinghausen und das Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Halle Einzelausstellungen ihrer Werke.

Robert Krainhöfner, geb. 1967 in Jena, studierte Bildhauerei sowie Kunst und öffentlicher Raum an der Akademie der Bildenden Künste, Nürnberg.Seine Arbeiten wurden u. a. auf der Bundesgartenschau, Koblenz und der Höhlerbiennale, Gera, im Bauhauskomplex Haus am Horn, Weimar, Universitätsklinikum Jena, Augustinerkloster Gotha, Egapark und Forum Konkrete Kunst, Erfurt gezeigt. Der Künstler lebt und arbeitet in Jena.

Veranstaltungen

Freitag, 20.03.2015, 19.00 Uhr Vernissage der Ausstellung
Sonntag, 26.04.2015, 15.00 Uhr
Momentaufnahmen widersprüchlicher Gefühle
Nicholas Bodde las Kurzgeschichten aus Richard Fords erzählungen "Eine Vielzahl von Sünden".
Donnerstag, 09.04.2015, 18.00 - 22.00 Uhr
Apéro/l'Art
Sonntag, 10.05.2015, 15.00 Uhr
Finissage der Ausstellung

Presse

  • Weser Kurier, 26. März 2015

    Spiel mit Stahl und Paraffin. Künstlerin Edda Jachens und Bildhauer Robert Krainhöfner stellen in der Galerie Corona Unger aus Der im Jahr 1967 in Jena geborene Bildhauer Robert Krainhöfner verpflichtet sein Wek den geometrischen Grundformen Kreis und Viereck. Sein Gestaltungsmaterial ist Stahl. Der Entstehungsprozess der Skulpturen sei ein Kraftakt des Schmiedens, der unabdingbar für die spätere Wirkung sein, so Krainhöfner. Zu Beginn tastet sich der Künstler mit Modellen aus Papier, Pappe und Plastik an die Gestalt seiner Skulpturen heran. Wägt ab, bis optisches Gleichgewicht hergestellt wird, sodass die verformten Stahlgebilde vollkommen frei stehen – und in sich ruhen. Von der Wirkung der Kunstwerke konnten sich die Besucher der Vernissage überzeugen. Robert Krainhöfners Arbeiten sind Teil der Ausstellung „Über Kreuz – Strukturen im Wandel“, zu sehen bis Sonntag, 10. Mai, in der Galerie Corona Unger. Die Bremer Künstlerin Edda Jachens stellt ihre Werke ebenfalls dort aus, nicht räumlich getrennt, sondern nach geometrischen Gemeinsamkeiten geordnet. ganzer Artikel als PDF
  • Kreiszeitung, 23.04.2015

    Galerie Unger - Sünden am Sonntag Literatur: „Eine Vielzahl von Sünden“ – so heißt eine Sammlung von Erzählungen des US-Schriftstellers Richard Ford, die um das Thema „Untreue“ kreisen. Unter dem Titel „Momentaufnahmen widersprüchlicher Gefühle“ wird der Künstler Nicholas Bodde am Sonntag, 26. April, daraus lesen. ganzer Artikel als PDF