Chika Arugas Malerei entfaltet sich in mehrteiligen Zyklen von großer farbiger und formaler Verbundenheit. Ausgehend von Kolorit und Rhythmik einer Naturbetrachtung komponiert sie reduzierte, atmosphärisch bewegte Landschaftsmotive. Baumsilhouetten, Blattwerk, Berg- und Wolkengebilde oder Blüten in lichten Farben bestimmen die Darstellungen. Die japanische Künstlerin hat eine zarte, klangvolle Bildsprache gefunden. Sie lässt abstrakte monochrome Flächen mit transparenten Tönen korrespondieren, die den Gemälden sowohl Ruhe als auch Leichtigkeit verleihen. Opake Ebenen erschaffen einen vielfach gestaffelten, autonomen Landschaftsraum, während die durchlässigen Lasuren eine poetische Verschränkung der Farbfacetten entstehen lassen. Dabei bleiben ihre Konturen fließend und offen. Hinzu kommen helle Lineaturen, die über die Farblandschaften gleiten. In amorph-verschlungener Bewegung führen sie den Blick entlang labyrinthischer Geflechte von Baumstämmen, durch vegetabiles Dickicht sowie in die Tiefe urbaner Räume hinein, die plötzlich perspektivisch innerhalb zweidimensionaler farbiger Flächen auftauchen und zugleich mit Wolkenformationen, Ranken oder Astkronen harmonisch verschmelzen. In diesem Vexierspiel von Mikro- und Makrokosmos, das organische Vegetation und architektonische Strukturen vereint, scheinen alle Bildelemente – wachsend, schwebend, wehend oder treibend – die sinnliche Wahrnehmung des Betrachters zu beflügeln.
Presse
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Kreiszeitung, 28.4.2023
Japan-Frühling in der Bremer Galerie Unger
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Alles neu macht der Mai? Ja, zuweilen sogar schon Ende April! Die Frühlingsausstellung in der Galerie von Corona Unger zum Beispiel wird am Sonntag, 30. April eröffnet. Zu sehen gibt es Arbeiten der Künstlerin Chika Aruga, deren Gemälde japanische und europäische Traditionen vereinen. -
Kreiszeitung, 17.6.2023
Grüner Tee und großes Glück
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Auf eine Tasse grünen Tee mit ... der Künstlerin Chika Aruga. Das ist am Sonntag, 18. Juni, das Motto in der Galerie Unger. Die Teezeit beginnt am Nachmittag um 15 Uhr. Unter dem Titel "Sensaina - Erwartung an die Ferne" zeigt die Galerie gegenwärtig Arbeiten Arugas, deren Gemälde japanische und europäische Traditionen vereinen. Eigentlich sollte die Ausstellung am Sonntag enden, nun aber geht es in die Verlängerung. "Die zarten, klangvollen Farblandschaften der japanischen Künstlerin" sind jetzt bis zum 24 Juni zu sehen, so die Galerie Corona Unger.